Friedensdorf International

„Da muss man doch was tun…“ – aber wer ist eigentlich „man“? Eine Loseaktion für Friedensdorf International

Im katholischen Religionsunterricht der Klasse 6a und 6b ging es thematisch ans Eingemachte: Unter der Überschrift „Kinder der einen Welt – Kinder des einen Gottes“ beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Leben von Kindern aus unterschiedlichen Teilen dieser Welt. Schnell wurde deutlich, dass es Heranwachsenden lange nicht überall so gut geht wie hier. Aus einer ersten Betroffenheit und der Idee, da müsse „man“ doch etwas tun, entwickelten die Schülerinnen und Schüler den Entschluss, dass „man“ sie selber sind und helfen wollen. Und so sammelte die Gruppe für eine Losaktion mit viel Engagement über Monate Lospreise und wurde dafür reich belohnt: Fan-Artikel des FC Bayern, Buchgutscheine des Buchladens Kempter, Spiele von Schreibwaren Obermeier, Eintrittskarten in den Bergtierpark Blindham, die Münchner Schauburg und den Gasteig – dies sind nur einige Inhalte der Pakete, die mit großer Spannung im Unterricht geöffnet wurden. Ende Juli wird es soweit sein und für einen Euro pro Los kann an der Tombola teilgenommen werden. Der Erlös geht zu 100 Prozent an das Friedensdorf International. Dessen Arbeit ist als mildtätig anerkannt und trägt das DZI-Spendensiegel, das einen verantwortungsvollen, effektiven Umgang mit den Spenden bestätigt. Die Friedensdorf-Pressesprecherin für den süddeutschen Raum, Frau Eva Kammhuber, hat die Arbeit der Organisation an einem Montag Ende Mai im Religionsunterricht der Klasse vorgestellt und ein Schüler beschreibt seine Eindrücke:

Eva Kammhuber berichtete mit vielen Fotos anschaulich davon, wie sie und ihre Mitstreiter Kindern in Kriegsgebieten oder armen Ländern helfen. Das Friedensdorf ist ein echter Ort und zwar in Oberhausen. Dorthin holt die Organisation Kinder zur medizinischen Versorgung, versorgt zum Beispiel gebrochene Beine, verschobene Knochen und richtig schlimme Verletzungen und bringt sie hinterher, nach vollständiger Gesundung, wieder wohlbehalten zu ihren Angehörigen. Die Organisation hilft bis zu 1000 Kindern im Jahr, aber nur, wenn die Familien sich nicht selber helfen können. Als Frau Kammhuber uns ihre Krankenkassenkarte zeigte, haben wir angefangen zu überlegen, dass unser Krankenkassensystem uns wirklich gut absichert – so eine medizinische Versorgung wie hier ist aber weltweit eine Seltenheit. In manchen anderen Ländern haben die Krankenhäuser zum Beispiel keinen Faden zum Nähen von Verletzungen oder können hygienische Standards nicht einhalten. In Deutschland wurde die Krankenkasse vor etwa 140 Jahren eingeführt. denn damals wurden die Arbeiten in der Industrialisierung immer gefährlicher und die Leute konnten nicht alles selber zahlen, um medizinisch versorgt zu werden.

Die Kinder, die im Friedensdorf behandelt werden, kommen mit Unterstützung von „Sternstunden“ in extra Maschinen mehrmals im Jahr nach Deutschland. Die kleinsten Kinder die dann im Dorf wohnen sind zwei und die ältesten 12 Jahre alt. Die Mitarbeiter und auch die behandelnden Ärzte arbeiten alle ehrenamtlich, was soviel heißt wie „umsonst“. In einem Film konnten wir anschauen, wie fröhlich es im Friedensdorf trotz des harten Schicksals der Kinder zugeht. Auch schlimmere Verletzungen können zum Beispiel nicht davon abhalten, dass temperamentvoll Fußball gespielt wird. Einer der beliebtesten Räume im Dorf ist das „Gate 4“, wo Feste gefeiert werden. Ein Ritual hat uns besonders berührt: Im Friedensdorf nehmen sich alle Kinder bei solchen Festen oder vor dem Essen an der Hand und rufen alle zusammen „FRIEDEN“.

Eduard und Insa Entjer

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Besuch im Eine-Welt-Laden

Ein Einkaufsparadies in Siegertsbrunn – Besuch des Eine-Welt-Ladens

Einkaufen ist gar nicht so einfach, zumindest, wenn man alles richtig machen will. Dann gibt es nämlich viele Punkte zu beachten, zum Beispiel Kinderarbeit zu umgehen oder Fair-Trade-Produkte zu kaufen.

Unsere kath. Religionsgruppe der 5e und 5f konnte eine Möglichkeit kennen lernen, beim Einkaufen vieles richtig zu machen. Mit unserer Lehrkraft Frau Entjer besuchten wir nämlich den Eine-Welt-Laden der Gemeinde. Er befindet sich im Pfarrhaus des kath. Pfarrverband Höhenkirchen in der Leonhardistraße 2 im Pfarrhauskeller von St. Peter. Für alle Besucher ist dieser immer am Donnerstag von 16.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.

Frieda und Rudi Erbesdobler und ihr Team verkaufen hier Produkte des fairen Handels. Das bedeutet, Kleinbauern und Handwerker der „dritten Welt“ bekommen so viel Lohn, dass sie davon leben können, ohne zu betteln zu müssen. Die Kinder der Arbeiter dürfen in die Schule gehen und müssen keine Kinderarbeit verrichten

Zusätzlich werden die Produkte auch auf dem Christkindlmarkt in Höhenkirchen verkauft.

Den Gewinn, den das Eine-Welt-Team erzielt, spendet es der Diözese Coroatá in Nordost-Brasilien. Damit unterstützen es die dortige Fazenda „Mater Teresa de Kalkutta“, die wiederum Frauen und Mädchen von Drogen und anderen Abhängigkeiten befreit.

Wir konnten uns das Sortiment des Eine-Welt-Laden an verschiedenen Schokoladen, Keksen, Tee und Gewürzen aus dem fairen Handel ansehen und viele von uns nutzten die Gelegenheit, um Leckeres einzukaufen. Dass in dem von außen unscheinbaren Raum so eine Vielfalt an Produkten zu erwerben ist, hat uns sehr überrascht. Besonders hat uns der ausgefallene Schmuck, selbst Genähtes und Gebasteltes gefallen. Und natürlich, dass uns Herr Erbesdobler zum Abschied Schokoriegel und Holzringe geschenkt hat. Für die Erwachsenen würde es auch noch eine Auswahl an Weinen geben. Wir fanden den Besuch sehr interessant und würden uns freuen wenn Sie und ihr dort auch einmal vorbeigehen würdet. Sicherlich findet sich dort auch ein tolles Geschenk für einen besonderen Anlass oder sämtlich Zutaten, die man für ein gesundes und vor allem faires Abendessen braucht.

Sophia, Laura und Martha

 

Nicht so billig wie im normalen Supermarkt, aber dafür faire Löhne, keine Kinderarbeit und gutes Gewissen garantiert.

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Moscheebesuch

Außen normales Gebäude, innen wunderschönes Gotteshaus - die siebten Klassen auf Moschee-Besuch in Pasing

Im Rahmen des Ethik- und Religionsunterricht machten sich die drei siebten Klassen auf den Weg in die Haci Bayram Moschee in München Pasing. Während des Fußwegs von der S-Bahn zum muslimischen Gotteshaus fiel ein erster Blick auf das Gebäude. Dass die Moschee mitten in einer Wohnsiedlung stand, von außen nicht sehr spektakulär aussah und kaum als Gebetshaus zu erkennen war, überraschte uns ziemlich. Innen angelangt ging es dann gleich los und Herr Onur, der Kulturreferent der muslimischen Gemeinde Pasing, begrüßte uns herzlich. Zunächst zeigte er uns den Waschraum und machte unter unserer interessierten Beobachtung die Waschrituale eines Muslims vor. Diese gehören zur Vorbereitung des Gebets. Das Beten gehört neben dem Glauben an sich, der Almosensteuer, den Pilgerreisen und dem Fasten zu den fünf Säulen des Islams. Im Unterricht hatten wir das schon gehört, es nun in echt zu sehen, war spannend und wir konnten nachvollziehen, dass die Waschung im übertragenen Sinne die Reinigung der Seele meint. Danach sind wir in den Gebetsraum im dritten Stock gegangen. Im Vorraum mussten wir alle unsere Schuhe ausziehe. Beim Betreten des Allerheiligsten, zum Glück ohne Löcher in den Socken, änderte sich der unspektakuläre äußere Eindruck vom Anfang: Die reich verzierte Decke und der farbenfrohe Teppich wirkten sehr prachtvoll und wunderschön. Herr Onur zeigte uns, wie man im Islam betet; zuerst knien, aufstehen und niederwerfen und dabei den Boden mit Nase und Stirn berühren. Beeindruckt hat uns, dass die ganze Moschee nur aus Spenden von Muslimen in München gebaut wurde. Alle Spender, die über 5000 Euro gespendet haben, wurden eindrucksvoll auf einer roten Tafel verewigt. Zusammenfassend hat uns der Besuch und Herrn Onurs lebendige Art gut gefallen und wir haben viel über den Islam gelernt.

Kilian, Sonja, Janina

Engagierter Erzähler, gespannte Zuhörer

 

 Ein neuer Vorbeter ist gefunden

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Schulgottesdienst

Warum müssen Lehrer eigentlich immer dazwischen reden? –

Die Vorbereitung der Schulgottesdienst durch ein Schüler- und Lehrerteam

Montagnachmittag, 15.45 Uhr: Nach einem langen Schultag noch einen Schulgottesdienst vorbereiten? Und dabei auch noch mit Religionslehrern an einem Tisch sitzen? Langweilig!?

Viele von euch und Ihnen können sich das bestimmt nicht vorstellen. Aber wir, das mehr oder weniger freiwillig zusammengefundene Gottesdienstteam, finden immer wieder Gefallen an der Vorbereitung von Schulgottesdiensten. Auch wenn die Arbeit anstrengend ist, macht sie viel Spaß, vor allem mit gechillten Leuten (ja, auch Lehrer gehören in diese Gruppierung, zumindest ab und an). Und so kreieren, basteln und proben wir seit drei Schuljahren an immer neuen Premieren und Eigenproduktionen zu folgenden Bereichen:

  • Schuljahresanfangsgottesdienst für Klasse 5
  • Schuljahresanfangsgottesdienst für Klasse 6 bis 11
  • Weihnachtsgottesdienst für Klasse 5 bis 11
  • Schuljahresschlussgottesdienst für Klasse 5 bis 11

Wie kommt man nun aber von vielen verschiedenen Ideen zu einem gelungenen Schulgottesdienst? Vor allem, wenn Schüler und Lehrer gleichberechtigt sind und auf einmal nicht mehr nur Schüler reinreden, sondern auch Lehrer dazwischenplaudern? Am Ende hilft nur eins: Die Ideen durchdiskutieren, bis man sich auf einen überzeugenden Ansatz geeignet hat. So sitzen wir oft einige Stunden im Schuljahr in Nebenräumen und lassen unserer Kreativität freien Lauf. Und trotz aufgetretener Uneinigkeiten und Motivationstiefs gibt es ihn am Ende: Den fertiggestellten Schulgottesdienstes inklusive Werbeplakat, Durchsagentext, Liedblatt, Rollenspiel, moderner Predigt, Fürbitten und Mitmach-Aktion. Soweit in einer Gruppe miteinander zu kommen, bedeutet Toleranz, macht am Ende aber einfach nur zufrieden. Und die Ergebnisse, die gelungenen Gottesdienste, konntet ihr ja selber erleben.

Amalie, Katharina, Sonja, Felicitas vom Gottesdienst-Team

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Religion

HERZLICH WILLKOMMEN auf der Seite der Fachschaft Katholische und Evangelische Religionslehre!

„Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.“, sagt Albert Schweitzer.

Wir sagen: „Stimmt!“ Mit Einschränkung: Manchmal kann für Autos die Garage ein wichtiger Ort werden, um Ruhe und Rückbesinnung zu tanken.

Abgesehen von „in“ oder „außerhalb“ einer Garage, versuchen wir unsere Schüler/innen mit der Frage in Berührung zu bringen, wie Christsein heute eigentlich gelebt werden kann. Und so vielfältig die Antworten sind, so vielfältig gestaltet sich auch unsere Fachschaftsarbeit, in die Sie und ihr auf den bereitgestellten Seiten Einblick bekommen könnt.

DER UNTERRICHT

Im Anfang war der… LEHRPLAN und der befindet sich hier:

für Katholische Religionslehre

für Evangelische Religionslehre

 

EXKURSIONEN

Moscheebesuch

Besuch im Eine-Welt-Laden in Siegertsbrunn

SOZIALES ENGAGEMENT

Weihnachtsherzen Aktion

Nachhaltigkeits-Flohmarkt der fünften Klassen

SOZIALPRAKTIKUM

Sozialpraktikum der 10. Klassen

EXPERTENVORTRÄGE

Sektenbeauftragter

Gastvortrag Geographie der 8. Jahrgangsstufe

Am 07.04.2017 besuchte uns der gebürtige Ghanaer und Gründer des Afrika Wiederaufforstungsvereins e.V. Michael Yao Tomfeah für einen Gastvortrag, der im Rahmen des Geographieunterrichts der 8. Klassen stattfand. Inhaltlich ging es bei diesem Vortrag um Waldzerstörung, Wüstenausbreitung und der Bedeutung einer nachhaltigen Wiederaufforstung in Afrika. Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, allerlei Fragen zu Afrika zu stellen, wodurch es zu einem angeregten Austausch mit dem Experten kam. Zur Abrundung der Veranstaltung sangen die Schülerinnen und Schüler sogar noch das traditionelle afrikanische Volkslied „Das Lied vom bunten Vogel“ gemeinsam mit Herrn Tomfeah.

Seit seiner Gründung 1989 hat der Afrika Wiederaufforstungsverein e.V. bereits über 265 Projekte in verschiedenen Regionen Afrikas realisiert, wobei unter anderem 18.560.000 Bäume gepflanzt sowie über 5400 Arbeitsplätze für Jugendliche im Bereich der Forstwirtschaft oder Tierhaltung geschaffen wurden. Aufgaben und Ziele des Vereins können Sie dem beigefügten Bild entnehmen.

Als nächstes Ziel hat sich der Verein gesetzt, eine Schule zu bauen. Hierfür wird noch weitere finanzielle Unterstützung benötigt. Im Rahmen des Vortrags konnten wir durch Spenden der Schülerinnen, Schüler sowie der teilnehmenden Lehrkräfte gemeinsam mit dem Förderverein des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn insgesamt 400 Euro für dieses und andere Vorhaben sammeln. Über weitere Unterstützung würde sich der Verein freuen, hierfür finden Sie weitere Informationen auf dessen Homepage: http://www.afrikawv.com/

Lena Mutter und Philipp Pöhlmann für die Geographielehrkräfte der 8. Jahrgangsstufe

Kontakt

Unser Sekretariat ist erreichbar:

Montag - Donnerstag

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Freitag

7:30 - 14:00 Uhr

 

Telefonisch unter:
08102 / 99 35 - 0


oder unter der E-Mail:
sekretariat@gym-hksb.de

  

 

Termine

Übersicht über die Termine 2023/24 an unserer Schule.