Im Rahmen des Kulturtages präsentiert Jörg Baesecke die „Kleinste Bühne der Welt“:

Das 20. Jahrhundert, erzählt in einer Stunde:

Papier.Krieg – Ein Wechselspiel zwischen Küchentisch und Weltgeschichte

Das 20. Jahrhundert, mit seinen Höhen und Tiefen, erzählt in einer Stunde – wie soll das gehen? Poetisch, berührend und manchmal sogar komisch – auf ganz überraschende Weise öffnet sich hier der Blick auf eine vergangene Epoche. Nicht Klage und auch nicht Anklage stehen dabei im Mittelpunkt, sondern der Versuch einer versöhnlichen Annäherung an die eigene Geschichte, 70 Jahre nach Kriegsende.

Ein Spiel mit Erinnerung:  Der Blick zum winterlichen Orion, das Kratzen an verbranntem Toast, eine Karte mit 25 erlaubten Worten, ein englisches Falt-Kunststück, ein Witz um die holländische Königin Wilhelmina – historisch mag das unbedeutend sein. Doch auf der Bühne wirkt alles zusammen und webt ein Erinnerungsmuster ganz eigener Art.

Wie lange dauert eigentlich eine Nachkriegszeit?  In einem ungewöhnlichen Bühnen-Bilder-Vortrag wirft der Theater-Erzähler Jörg Baesecke diese Frage auf. Alltagsobjekte und Alltagsgeschichten, Redensarten und Dokumente, Feldpost und Notgeld, kunstvolle Pop-Up-Bühnen, Scherenschnitte und zierliche Papierfiguren nehmen dem historischen Stoff viel von seiner Schwere und lassen Geschichte persönlich, konkret und lebendig werden.

Im Blick der Presse:  Ist nicht schon längst alles geschrieben, er­zählt und verfilmt, was es über „Ruhm“ und Elend zweier Weltkriege, nationalen Wahn und Verbrechen gegen die Mensch­lichkeit zu berichten gibt? Vielleicht – aber selten ist das große The­ma so originell, eindringlich und anrüh­rend komisch unter die Lupe genommen worden, wie es Baesecke mit seiner „Kleinsten Bühne der Welt“ gelang. (Armin Greune – Süddeutsche Zeitung)

(http://kleinstebuehne.de/papier-krieg/)