Die Klasse 9a beweist Geschichtsbewusstsein

Ganz Deutschland erinnert sich an diesem 9. November einer schrecklichen und schändlichen Nacht vor 77 Jahren, der Reichspogromnacht. Der Brandstifter Joseph Goebbels rief am Abend des 9. November 1938 im Saal des Alten Rathauses in München mit einer Hetzrede zum Novemberpogrom auf. Von einem rechten Mob konnten daraufhin ungehindert Synagogen in Brand gesteckt und Geschäfte demoliert werden. Juden wurden mitten in der Nacht aus ihren Wohnungen gezerrt, misshandelt und ermordet.

Am 9. November denken wir aber auch an überschwängliche Freude, die vor 26 Jahren ganz Deutschland erfasste. Im Jahr 1989 war die Berliner Mauer gefallen. Die Freiheit hatte gesiegt!

Der 9. November ist zu einem Schicksalstag der Deutschen geworden!

Um die vielen schrecklichen und schönen Ereignisse, die sich um dieses Datum ranken, in Erinnerung zu rufen, planten und organisierten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a eine Gedenkaktion, die wir so schnell nicht wieder vergessen werden. Selbständig, engagiert und mit Durchhaltevermögen gelang es den Schülern ein Stück der Berliner Mauer in der Aula des Gymnasiums nachzubauen. Dieses Mauerstück soll uns Mahnung und Ansporn zugleich sein.

Um zudem an die Ausrufung der Republik am 9. November 1918 und an den Putschversuch Hitlers am 9. November 1923 zu erinnern, gestalteten die Schüler Informationstafeln, eine eindrucksvolle Diashow sowie ein innovatives Drehkino aus Papier.

Das große Interesse von Schülern und Lehrern unserer Schule zeigte einmal mehr, dass der 9a ein lebendiger Umgang mit der Geschichte gelungen ist. Glückwunsch!