Delegation des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn qualifizierte sich für den Regionalentscheid Süddeutschland des Europäischen Jugendparlaments in Bad Reichenhall
In Bad Reichenhall fand die Regionale Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlaments statt, bei der circa 120 Jugendliche aus ganz Europa zusammenkamen, um über drängende politische Herausforderungen auf europäischer Ebene zu diskutieren.
Auch eine siebenköpfige Delegation des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn konnte sich für diese Tagung qualifizieren.
Den Stellenwert der Veranstaltung zeigte den Schülerinnen und Schülern die anwesende Politprominenz: Eröffnet wurde die Auswahltagung unter anderem von Frau Michaela Kaniber, die als Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Bedeutung Europas und das Engagement der jungen Leute würdigte.
Der Wettbewerb des Europäischen Jugendparlaments zählt zu den anspruchsvollsten Schülerwettbewerben Deutschlands: Zu aktuellen drängenden Fragen und Problemen, denen sich die EU stellen muss, sollen von Schülerdelegationen Lösungsvorschläge und Resolutionen auf Englisch erarbeitet werden.
Nach vielen intensiven Sitzungen im Rahmen eines Wahlfachs an der Schule, in denen sich die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Herrn Aschenbrenner mit den für die Aufgabenstellung relevanten gesetzlichen Rahmenbedingungen und dem englischen Fachvokabular vertraut gemacht hatten, gelang es der Delegation im Dezember, sich für die Auswahltagung in Bad Reichenhall zu qualifizieren.
Vier kostbare Ferientage in den Faschingsferien „opferten“ Schüler und Lehrer, um in Bad Reichenhall in vorbereitenden Ausschusssitzungen und anschließend in den Generaldebatten Position zu gesellschaftspolitischen Fragen zum Oberthema „Nachhaltigkeit“ zu beziehen; etwa, wie man Problemen wie Massentourismus auf europäischer Ebene begegnen solle oder welche Maßnahmen für eine nachhaltige Landwirtschaft ergriffen werden könnten. Dabei arbeiteten die Schüler bis in die frühen Morgenstunden an ihren Redebeiträgen und Gesetzesentwürfen oder analysierten die Vorschläge anderer Gruppen, um kritische Rückfragen in die Diskussion einbringen zu können. Ein Schüler des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn konnte sich hier unter anderem für die nationale Auswahlsitzung qualifizieren. Trotz des hohen Arbeitsaufwands blieben den Schülern unvergessliche Eindrücke: das Erleben europäisch gedachter Politik, das gewinnbringende Zusammenarbeiten internationaler Delegationen zum Wohle der europäischen Gesellschaft und nicht zuletzt der Zusammenhalt der europäischen Jugendlichen.
Erschöpft, aber glücklich ging es am Sonntagabend für die „jungen Europäerinnen und Europäer“ zurück nach Höhenkirchen-Siegertsbrunn, immerhin galt es am Montag wieder, den Schulalltag zu bewältigen.
Matthias Aschenbrenner