Ein Planspiel zu Gesetzgebung in Bayern, ein Besuch im Rathaus unserer Gemeinde, ein Workshop zur Zukunftsfähigkeit der Demokratie, eine Führung im Jüdischen Museum in München – die letzte Schulwoche wurde von der Q11 und von den 10. Klassen unserer Schule intensiv für die politische Bildung genutzt.
Besonders aktuell gestaltete sich dabei, insbesondere mit Blick auf die bayerische Landtagswahl im Herbst, das Planspiel „Der Landtag sind wir“. Es fand zum wiederholten Male in Kooperation mit dem Centrum für Angewandte Politikforschung der Ludwig-Maximilians-Universität statt, in diesem Schuljahr mit den Klassen 10 b, c und d. In einer realitätsnahen Simulation des Gesetzgebungsprozesses brachte die Fraktion der „Ökologen“ einen Gesetzesentwurf ins Plenum ein, der das aktive Wahlrecht bei Kommunal- und Landtagswahlen in Bayern ab dem vollendeten 16. Lebensjahr vorsah. Dieser fand in der Schlussabstimmung eine breite Mehrheit, nicht jedoch, ohne den üblichen Weg der Diskussion und Anpassung im Gesetzgebungsprozess durchlaufen zu haben: In verschiedenen Änderungsanträgen zur ursprünglichen Vorlage forderten die Abgeordneten, um zum Gelingen des Vorhabens beizutragen, verstärkte politische Bildung für junge Leute und verankerten tatsächlich, zusätzlich zum bestehenden Lehrplan, 15 Stunden an politischer Bildung pro Schuljahr ab Jahrgangsstufe 8 an allen weiterführenden Schulen in Bayern in „ihrem Gesetz“!
Beschwingt von dieser Motivation bei unseren Schülerinnen und Schülern wünscht die Fachschaft Sozialkunde allen schöne Sommerferien!