In diesem Schuljahr sollte der 17. Mai nicht einfach nur der Freitag vor den Ferien sein. Der Fachschaft Latein erschien es passend, einerseits spielerisch in zwei Wochen unterrichtsfreie Zeit zu starten und andererseits das Fach Latein am HöSi zu zelebrieren. Zu diesem Anlass war Vieles geboten.

Die Jahrgangsstufen 6 sowie 7 durften sich über ein besonderes Highlight freuen. Mit Björn Puscha – gebürtig aus Burghausen, jedoch seit zwanzig Jahren mit Wohnsitz in „Minga“ – wurde das Programm „Latein zum Lachen“ zum Leben erweckt. Der Kabarettist und Bühnenlateiner, der evtl. einigen durch seine Auftritte im Vereinsheim in Schwabing ein Begriff ist, bot in fließendem Boarisch eine herrliche Abwechslung zum normalen Lateinunterricht. Während er den Schülerinnen und Schülern zu Beginn seines Programms noch in ziviler Kleidung gegenübertrat und von seiner „Beziehung“ zum Fach Latein berichtete, legte er zur Halbzeit eine wahre Metamorphose hin und verwandelte sich in einen waschechten Römer. Während seiner beiden Vorstellungen gab er in äußerst amüsanter Manier Anekdoten zum Besten. So erzählte er beispielsweise, dass er sich noch gut an den Tag der offenen Tür seines Gymnasiums erinnere. Dort durften sich nur die künftigen Fünftklässler auf Stühle setzen, die auch später Latein als erste Fremdsprache wählten. Als der Lateinfachbetreuer den Gymnasiasten in spe verdeutlichen wollte, dass sie schon – ohne es zu wissen – Latein könnten, fragte er sie nach der Bedeutung verschiedener lateinischer Vokabeln. Als discipulus Björn an der Reihe war, war er der festen Überzeugung, das Wort „fenestra“ (dt. Fenster) bedeute „Fernseher“.
Eben solche ehrlichen und lustigen Momente zauberten vielen discipulis Hoesianis ein Lächeln in die Augen.
Nicht anders verhielt es sich, als Björn nach einem Sturz im Olympiapark plötzlich auf Jupiter, den höchsten der römischen Götter, stieß. Dieser fiel nicht nur durch seine Stellung unter den „superi“, sondern auch durch seine sehr hohe und schrille Stimme auf. Mit eben diesem „Jupi“ begab sich unser Bühnenlateiner auf eine Zeitreise ins alte Rom und tauschte seine Kleidung gegen Toga sowie Sandalen aus.

 

Neben einem herzlichen „vergelt‘s Gott“ an Björn Puscha, der uns hoffentlich ab sofort jährlich unterhalten wird, ergeht auch ein großes Dankeschön an den Förderverein des Gymnasiums, der die Veranstaltungen finanziell unterstützt hat.

Selbstverständlich war – wie jedes Jahr – noch viel mehr für alle Lateinliebhaber geboten.
So gab es schon im Vorfeld des Tages eine kleine Ausstellung in der Aula, die neben Bildern von Rom einige lustige Wortspiele im Lateinischen sowie Tricks zum Vokabellernen anhand von Memes zeigte.
Am Dies Latinus selbst sorgte die Klasse 9e zusammen mit ihrer Magistra Kurzrock für ein paar kulinarische Leckerbissen während der beiden Pausen: globi (Mohnkugeln) und moretum (Käseaufstrich).
Des Weiteren verschönerte die Zehntklässlerin Lilliane Montfort einigen Mädchen mit römischen Flechtfrisuren das Haar.
Außerdem kam auch der Bewegungsdrang der HöSi-Familie nicht zu kurz. In einer bewegten Pause à la Latein konnten im Innenhof unter der Leitung von Magister Herrmann bekannte römische Kinderspiele wie z.B. „Dies et Nox“ oder „Tris“ getestet werden.

Zu guter Letzt hatten einige Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a Quizfragen einer lateinischen Rallye im Schulhaus aufgehängt. Die beiden Schüler Maximilian Fischaleck und Bruno Krauße der Klasse 5e, die am schnellsten alle Fragen richtig beantwortet hatten, durften sich über eine römische Wachs-tabula und einen Bausatz für ein römisches Katapult freuen.

Summa summarum war es ein sehr gelungener, lateinisch geprägter Auftakt in die Pfingstferien!

Lydia Meyer (für die FS Latein)

 

 

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