Auf gute Nachbarschaft – die Sachspendenaktion für die Gemeinschaftsunterkunft der Asylbewerber/innen
In direkter Nachbarschaft zum Gymnasium befindet sich in der Bahnhofsstraße eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber/innen, die von Frau Müller-Arévalo vom Caritas Sozialdienst engagiert geleitet wird. Sie betreut die derzeit rund 120 Bewohner/innen. Diese stammen aus 15 verschiedenen Nationen, wie dem Kongo, Somalia, Irak, Iran oder Afghanistan. Unter ihnen leben Alleinstehende, Familien mit Kindern und junge Heranwachsende, die teilweise als minderjährige unbegleitete Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind. Hinter all diesen Menschen liegen oft traumatische Schicksale. Die finanzielle Situation hier ist häufig nicht einfach. Der Großteil der Bewohner/innen kann oder darf nicht arbeiten und ist deshalb abhängig von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Um den Bewohner, den Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern, unsere Wertschätzung auszudrücken, haben die Fachschaften Ethik, evangelische und katholische Religionslehre die gesamte Schulfamilie um Unterstützung bei einer Sachspendensammlungfür die Asylbewerber/innen gebeten. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen: 7(!) verkehrssichere Fahrräder, Inlineskates, Schwimmbad- und Kinogutscheine, Modeschmuck, jede Menge neuer Schulmaterialien, liebevoll gepackte Osternester und vieles vieles mehr spendeten Schüler, Eltern und Lehrer kurz vor Ostern für die Asylbewerber. Es war wirklich eine Freude zu sehen, welch gut erhaltene und zum Großteil ungebrauchten Artikel abgegeben wurden. Keine einzige Spende war dabei, die nicht verwendbar war! Für die große Anteilnahme an der Aktion bedanken sich die organisierenden Fachschaften aufs Herzlichste – wir waren richtig stolz, als wir kurz vor Ostern die mit strahlenden Augen erwarteten Sachspenden in die Gemeinschaftsunterkunft gebracht haben. Und auch Frau Müller-Arévalo ist es ein großes Anliegen, der Schulfamilie im Namen der Flüchtlinge zu danken. Sie hat zwischendrin immer wieder berichtet, welcher Bewohner sich über welche Spende gefreut hat. Nach diesem gelungenen Start freuen wir uns auf viele Jahre gute Nachbarschaft und weitere Begegnungsmöglichkeiten.
Insa Entjer
Die Spendenbereitschaft für das Asylbewerberheim vor Ort ist riesig.