"Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun."
Das Gymnasium Höhenkirchen-Siegertsbrunn erhält Auszeichnung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
Am heutigen Dienstag war ein wichtiger Moment für die gesamte Schulfamilie des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn, wurde sie doch für ihr soziales Engagement und für ihren Einsatz gegen Rassismus von Herrn Michael Schneider-König von der Landeskoordinierungsstelle als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Die Schülerschaft des Gymnasiums im Aufbau hatte sich gleich im Gründungsjahr die „soziale Verantwortung“ als für sie wichtigstes Schulentwicklungsthema gegeben und seitdem konsequent verfolgt. In der Feierstunde, umrahmt von Musik- und Tanzeinlagen und vorbereitet von den drei Schülersprechern Rupert Franke, Franziska Kern und Lucas Wilisch, wurde schnell deutlich, dass alle Teile dieser Schulfamilie, Schüler, Lehrer und Eltern, diesen Geist der Verantwortung mittragen und leben.
So haben sich in den letzten zweieinhalb Jahren Hilfsprojekte für Familien auf den Philippinen, Spendenaktionen für die benachbarte Asylbewerberunterkunft, für Kinder in Rumänien oder in Kriegsregionen entwickelt, die nachhaltig verfolgt werden. Jedes Jahr finden zudem ein so genannter Blindentag und ein Rollstuhlparcours statt, der Schülerinnen und Schüler für die Belange von Menschen mit Behinderung sensibilisieren soll. Als Paten konnte die SMV die fünffache Eisschnelllaufweltmeisterin Jenny Wolf und den Bundestagsabgeordneten Florian Hahn (CSU) gewinnen, der jedoch aufgrund der für Dienstag anberaumten Bundestagssondersitzung zum Brexit nicht persönlich anwesend sein konnte und seine Grußbotschaft von einem Schüler überbringen ließ. Florian Hahn würdigte das Engagement der Schule mit den Worten: „Sie alle leisten einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag für ein respektvolles und friedliches Miteinander. Das ist absolut beispielhaft und ich wünsche mir noch viele Nachahmer.“
Die Schulleiterin Claudia Gantke stellte heraus, dass diese Auszeichnung zum einen zwar eine Ehrung für das bereits Geleistete sei, um ein Ort ohne Ausgrenzung, ohne Vorurteile zu sein, um eine Schule im Geist der Toleranz und des Respekts zu prägen. Sie sei aber gleichzeitig auch Auftrag, sich diese Auszeichnung nicht einfach nur „ans Revers“ bzw. an die Schultüre zu heften, sondern nicht nachzulassen in seinem Engagement und viele Schülerinnen und Schüler in diesem Gedankengut mitzunehmen.
gez. Claudia Gantke gez. Rupert Franke, Franziska Kern, Lucas Wilisch
Schulleiterin Schülersprecher
Artikel auf www.sueddeutsche.de: "Höhenkirchen-Siegertsbrunn mit ganzem Herzen"