Elternbeirat Aktuell

De excursione in urbem Augustam Treverorum

In diesem Schuljahr war es endlich so weit: nachdem viele Anstrengungen unternommen sowie Hürden überwunden worden waren, konnte für die diesjährige 9. Jahrgangsstufe eine Lateinfahrt angeboten werden. Einziger Wehrmutstropfen: auf Grund schulischer Verpflichtungen und Regularien war das Zeitfenster auf Februar beschränkt. Doch dies sollte die Laune nicht trüben.

Am 18. Februar 2020 brachen wir – 49 Schülerinnen und Schüler sowie drei Lehrkräfte – nach Trier auf. Die lange Fahrt sollte durch die sehenswerten Attraktionen der über 2000 Jahre alten Römerstadt entschädigt werden.
Angekommen in der Jugendherberge, ging es nach einer kurzen Verschnaufpause auf zu zwei Stadterlebnisführungen vorbei an den wichtigsten Bauwerken des abendlichen Trier. Startpunkt war die zentral gelegene Porta Nigra, die am übernächsten Tag noch einmal genauer inspiziert werden sollte. Unter der Führung von zwei Herren des Toursimusverbandes ging es für die Jugendlichen der Klassen 9abc über die Simeonstraße vorbei am Dreikönigenhaus bis zum Hauptmarkt, wo das Marktkreuz und die St. Gangolfkirche zu sehen waren. Mit Blick zum Dom und zur Liebfrauenkirche, die beide zu den Unesco- Welterbestätten gehören, ging es weiter zur Konstantinbasilika, dem Kurfürstlichen Palais mit angrenzendem Palastgarten und schließlich zur Jesuitenkirche. Diese Mischung aus antiken, mittelalterlichen sowie neuzeitlichen Bauten verleiht der geschichtsträchtigen Stadt einen besonderen Charme. Leider machte uns der einsetzende Regen am Ende des Tages einen Strich durch die Rechnung.
Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus vorbei an malerischen Weinbergen entlang der Saarschleife zur Villa Borg. Die im Programm vorgesehene Besichtigung der Villa Nennig, die für ihren Mosaikfußboden bekannt ist, konnte leider so früh im Jahr noch nicht durchgeführt werden. Dieser Ausflug sollte eine besondere Verbindung zwischen der im Unterricht eher theoretischen Auseinandersetzung mit der antiken Literatur wie Kultur und den noch heute sichtbaren römischen Spuren in Deutschland darstellen. Der in der 9. Jahrgangsstufe im Lehrplan verankerte Bereich „Rom und Europa“ sollte durch den Besuch dieser rekonstruierten Villenanlage greifbarer und authentischer werden. In zwei parallelen Führungen konnten die Jugendlichen und Lehrkräfte (Frau Kosmol, Frau Meyer, Herr Loher) das archäologische Museum, ein prachtvolles Villenbad, ein Torhaus, eine römische Küche sowie Taverne begehen. Die detailgetreue Nachbildung dieser Villa, die in ihrer Art und Weise einzigartig in Europa ist, ließ erahnen, wie luxuriös privilegierte Römer zu ihrer Zeit lebten. Nach einer kurzen Brotzeit ging es für alle zurück nach Trier, wo jeder auf eigene Faust die Altstadt erkunden konnte.

Am Donnerstag, den 20. Februar, erwartete uns vor unserer Rückfahrt noch ein besonderes Highlight: eine Erlebnisführung durch die Porta Nigra. Der dort stationierte Zenturio wies uns in die Geheimnisse der Porta und den Alltag eines römischen Soldaten ein. Mit sehr viel Witz und Engagement gelang es den Herren, dem ca. 170 n.Chr. erbauten und am besten erhaltenen Torbogen nördlich der Alpen neues Leben einzuhauchen. Nicht umsonst wurde die Porta in das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen und gilt als Wahrzeichen Triers.

Nach diesen erlebnisreichen Tagen ging es schließlich mit dem Bus zurück nach Höhenkirchen.
Mein besonderer Dank gilt den Schülerinnen und Schülern, die sämtliche Widrigkeiten des Wetters hingenommen und eine insgesamt sehr schöne erste Lateinfahrt ermöglicht haben!
Natürlich möchte ich mich auch bei meinen beiden Kollegen für ihre tatkräftige Unterstützung bedanken!

Wir können uns glücklich schätzen, dass diese Fahrt noch vor Corona zustande kommen konnte und hoffen, dass dies auch in den nächsten Jahren – dann allerdings im Sommer – möglich sein wird!

Valete

Lydia Meyer (FS Latein) 

Immer wieder fällt Schülerinnen und Schülern auf, dass sie in verschiedenen Fächern über das gleiche Thema sprechen – „Das haben wir im Fach xy auch schon gemacht!“ Warum nicht diese Doppelungen nutzen und z. B. das Thema „Mittelalter“ aus der Perspektive verschiedener Fächer betrachten? So arbeiteten auch im Schuljahr 2019/2020 viele Schülerinnen und Schüler unserer siebten Jahrgangsstufe produktionsorientiert an einem Mittelalterprojekt und erstellten diesmal nach einer Idee von Frau Bernhofer und Frau Irlesberger Zeitungen mit mittelalterlichen Themen.

„Was würdet ihr heute noch sagen, wenn es ab morgen keine Pressefreiheit mehr gäbe?“

Am 3. Mai war internationaler Tag der Meinungsfreiheit: Im Rahmen des Deutschunterrichts diskutierte die Klasse 10a eifrig, was Meinungsfreiheit ausmacht und wie sie momentan an verschiedenen Orten immer weiter einbüßt. Elena Amtmann gelang es, ihre Gedanken in einem Kommentar auszudrücken, der so auch in größeren Tagezeitungen zu finden sein könnte.

Das dachte sich wohl auch die Jury des Wettbewerbs zum Thema Pressefreiheit, ausgetragen vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger und der Stiftung Lesen. Die Juroren beschrieben ihren Text als „eindrucksvoll und äußerst gelungen“. Den Kommentar finden Sie unter folgendem Link:
https://www.vdz.de/nachricht/artikel/wer-soll-die-menschen-informieren/
Viel Vergnügen beim Lesen und Sinnieren!

S. Lohmayer

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